Spinell vermittelt uns Mut und Zuversicht; voller Tatkraft können neue Projekte begonnen werden. Die kubische Struktur des Minerals unterstützt systematisches Denken, beständiges Handeln und Kontinuität in der Realisierung unserer Pläne – gute Voraussetzungen für den Erfolg der neuen Vorhaben! Spinell ermöglicht es uns auch, die eigenen Schwächen anzunehmen und motiviert, nach einem Rückschlag den Mut nicht zu verlieren. So gestärkt können wir freudig ins neue Jahr blicken.

Die Steinheilkunde schreibt dem Spinell folgende Eigenschaften zu: Er fördert eine lebensbejahende, positive Gesinnung, gibt Spannkraft, Temperament und Dynamik. Er hilft dabei, sich selbst so anzunehmen wie man ist. Zeitgenossen, die sich schnell für etwas begeistern aber ihre Pläne ebenso schnell wieder aufgeben, verleiht er mehr Beständigkeit und Durchhaltevermögen. Der schwarze Spinell kommt zur Anwendung, wenn konstruktive Tatkraft und Bescheidenheit gefragt ist; Disziplin und Pflichtgefühl werden gestärkt. Da Spinell nur recht kleine Kristalle ausbildet (meist bis ca. 2cm), lassen sich meist nur Cabochons für Schmuck bzw. Kugeln, Buttons etc. für Kettenstränge verschleifen.

Die amerikanische Autorin Melody ordnet die Spinelle nach ihren Farben den Sternzeichen zu. Dunkelblau und farblos: Schütze, Blau: Zwillinge, Grün und Braun: Krebs, Orange: Widder, Rot: Skorpion, Schwarz: Stier, Violett: Jungfrau. Walter von Holst ordnet den roten Spinell dem Sternzeichen Widder zu.

Chemische Formel: MgAl2O4 + Co,Cr,Cu,Fe,Mn,Ti,V,Zn

Mineralklasse: Magnesium-Aluminium-Oxid aus der Spinellgruppe und der Mineralklasse der Oxide

Farbe: Farblos, Rot, Orangerot, Gelb, Grün, Blau, Braun, Schwarz. Reiner Spinell ist farblos. Die unterschiedlichen Farbnuancen der Spinelle entstehen durch Metallionen wie Chrom, Kobalt, Eisen, Mangan und Zink.

Glanz: Glasglanz

Kristallsystem: kubisch

Mohshärte: 8

Spaltbarkeit: unvollkommen, unebener Bruch, spröde

Vorkommen: Russland, Sri Lanka, Birma, Thailand, USA, Pamir-Hochland (Russland, Afghanistan, Pakistan), Madagaskar, Vietnam, Myanmar. Die im Großhandel und Einzelhandel verfügbaren Spinelle stammen meist aus Madagaskar, Myanmar (Mogok) und Vietnam.

Entstehung: Primär in Pegmatiten und Vulkaniten, häufiger tertiär durch Kontaktmetamorphose in Marmor, Dolomitmarmor, Kristallinen Schiefern, Gneis und Serpentinit

Erscheinungsform: Spinellkristalle, die in der Regel eine maximale Größe von nur wenigen Zentimetern haben, findet man meist in Form von Oktaedern oder Dodekaedern, oft auch als Zwillingskristalle.

Verfügbarkeit: selten

Der Name Spinell wurde erstmals im 16. Jahrhundert als Sammelbegriff für rote Edelsteine verwendet. Für die Herkunft des Namens gibt es zwei Theorien: Entweder leitet sich Spinell vom griechischen „spin(n)os“ (funkeln) oder vom lateinischen „spinella“ (kleiner Dorn) ab. Seit dem 16. Jahrhundert sind in Europa verschiedene Schreibweisen des Minerals verwendet worden, z.B. Spynell, Spinella und Spinellus. Heute ist die Schreibweise Spinell üblich, gelegentlich ist auch Spinnell zu finden. In alten Edelsteinbüchern steht Spinell für Funkenstein. Ab 1800 wurde der Name für Spinelle in allen Farben verwendet.

Synonyme sind Lychnis und Talkspinell. Die verschiedenen Farbvarietäten haben eigene Bezeichnungen. Rot: Alabandinrubin, Almandinrubin, Almandinspinell, Balasrubin, Edelspinell, Karfunkel, Rubinspinell, Spinellrubin; Orangerot: Essigspinell, Rubicell, Vermeille; Gelb: Rubacell; Grün: Chlorospinell; Dunkelgrün bis Schwarz: Candit, Ceylonit, Pleonast, Zeilanit; Braun: Picotit; Blau: Saphirin, Saphirspinell; Violett: Orientalischer Amethyst.

Auch wenn der Spinell immer im Schatten seiner „edleren“ Verwandten aus der Korundfamilie, Rubin und Saphir stand, handelt es sich bei Spinell auch um einen wertvollen Edelstein. Aufgrund seiner hohen Mohshärte von 8 und seines sehr ähnlichem Aussehens, wurden rote Spinelle oft mit Rubinen und blaue mit Saphiren verwechselt. Prominentestes Beispiel ist der „Black Prince's Ruby“ aus der Staatskrone von England. Dieser große rote Spinell, poliert in unregelmäßiger Cabochonform, wurde Jahrhunderte lang für einen Rubin gehalten, bis gemmologische Untersuchungen im 20. Jahrhundert diesen Irrtum aufklären konnten. Bei Rohkristallen ist die Unterscheidung einfach, da Spinelle eine kubische, Rubine und Saphire dagegen eine trigonale Kristallstruktur besitzen. Geschliffene Steine lassen sich nur von einem Fachmann mittels eines Polariskops oder eines Refraktometers durch die unterschiedliche Lichtbrechung und verschiedenen optischen Eigenschaften von Spinellen und Korunden unterscheiden.

Unser Sortiment zu den Spinellsteinen findest Du HIER.

Comments (0)

No comments at this moment